POTPIĆAN


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Dank der Kohle erhielt der östliche Teil Istriens-Labinština drei Orte von welchen Raša heute das Attribut der jüngsten Stadt in Istrien trägt.  Dieser Titel gebührt eigentlich dem fünf Jahre jüngeren Podlabin, feierliche Amtseinführung im Jahr 1942. Jedoch ist in dieser Reihe Potpićan auch heute der jüngste Ort, entstanden um den Bergstollen Pićan Anfang der fünfziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts. 

Der Ort wurde intensiv in den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts am Standort genannt Dumbrova, eigentlich einem waldigen Grundstück, gebaut, welcher jenseits des Gesetzes und Einträgen im Grundbuch gebaut wurde, da die istrischen Kohlebauer von Raša (Istarski ugljenokopi Raša) einst eines der mächtigsten Kollektive in Jugoslawien waren. Es gab auch Überlegungen, dass eine Siedlung für die Bergmänner des neuen Stollens in Kršan gebaut werden, aber letztendlich überwog die Meinung, dass der Ort für Bergmänner umso näher am Stollen gebaut werden sollte. Entlang der Straße, welche nach Pićan und Pazin führt, beziehungsweise nach Kršan und Vozilići, sprossen sehr schnell nicht nur mehrstöckige Gebäude und andere Wohngebäude, sondern auch eine Schule, ein Heim für Bergmänner-Alleinstehende und ein modernes Einkaufszentrum mit Motel.

Es gab einen Vorschlag, dass der Ort Novi Kršan benannt wird, aber der Ort bekam zum Schluss doch seine heutige Bezeichnung. Eine kurze Zeit lang, von 1956 bis 1961, war Potpićan eine eigenständige Gemeinde, ungefähr die Grenzen der heutigen Gemeinde Kršan erfassend. Ihr erster und letzter Obmann war Josip Petarčić, welcher nach der Abschaffung der Gemeinde und der Verknüpfung mit der Kommune von Labin kurz zum Direktor des gerade erst gegründeten Hotelunternehmens Rabac wird.

Anfang der siebziger Jahre erhält Potpićan im Rahmen der Substitution des Bergbaus mehrere Fabriken, darunter auch eine Fabrik für Keramikplatten, danach für dünnwandige Rohre und Spielzeug. Zur ungefähr gleichen Zeit wird das Bergwerk geschlossen und ein neues wird in Tupljak eröffnet (Marijan Milevoj, 2014).