KASTELL KOŽLJAK
KASTELL KOŽLJAK
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Auf den westlichen Abhängen des Učka Gebirges, nebem dem Feld Čepićko polje, befindet sich Kožljak. Das Kastell Kožljak liegt auf einem steilen Felsen von 184 Meter Meereshöhe direkt auf dem Weg, welcher Istrien mit Liburnien verband. Das Kastell wurde an der Stelle des alten prähistorischen Gebäudes gebaut, und seine ersten Eigentümer haben es Cosilaco oder de Wachsenstein benannt und dieses bis zum Jahr 1323 regiert. In niedergeschriebenen Quellen wird es das erste Mal unter dem Namen Castrum Josilach im Jahr 1102 erwähnt.
Die Berggrafen regierten dieses von 1323 bis 1325 als es zwecks der Begleichung von Schulden der Gräfin Beatrice dem Grafen Hugu III. Devinski zugeeignet wurde. Als bekannteste Eigentümer des Kastells wird die Familie Nikolić und Moyses betrachtet. Zur Zeit der Familie Moyses hat sich das Gebiet von Kožljak bis zur Kommune von Veprinac und dem Feld von Boljun ausgeweitet, sowie Brdo, Grobnik, Posert, Letaj, Šušnjevica und Nova Vas umfasst.
An den Feudalen Nikolić ist die Legende gebunden, dass er ein Pferdeliebhaber war und dass er sein Lieblingspferd mit den Ehren eines christlichen Begräbnisses begraben hat, und angeblich läuteten auch die Kirchenglocken. Zur Zeit der kurzen Belagerung Venedigs im 16. Jhd. lebt im Kastell die venezianische Familie Barbo, welche in der Zeit der Reformation zum Protestantismus konvertiert ist und im Kastell hervorgehobene Prediger und Dichter empfängt, wodurch sie den Protestanten geholfen hatte, ganz, bis sie die Kirche nicht vertrieben und zur Ungnade der Inquisition verurteilt hat.
Da auch die Herrscher von Kožljak die Uskoken unterstützt haben, hat Venedig mehrere Male im Jahr 1612 und 1614 die Besitztümer der Adeligen verwüstet. Das Kastell wurde während des Uskoken-Krieges erfolgreich verteidigt, aber innerhalb kurzer Zeit wurde es für die moderne Kriegsführung unbrauchbar und ungemütlich fürs Leben. Die Familie Barbo hatte bereits damals eine neue Residenz gebaut, das Schloss Belaj und sie haben Kožljak verlassen.
Das Kastell bestand aus zwei Teilen, einem Wohn- und Wirtschaftsteil, und es hatte auch einen kleineren Raum für Messe- und Handelsgelegenheiten. Es war umgeben von Schutzmauern mit zwei halbrunden Türmen, und innerhalb der Mauern ist eine romanische Kirche des Hl. Hadrian untergebracht. Besonders interessant ist, dass es neben dem Kastell von Kožljak ein erhaltenes Gefängnis gibt. Dies ist ein besonderes Exemplar eines mittelalterlichen Kastells in Istrien.